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Weinzunft Bacchus Zechgesellschaft zu Bacharach und Steeg von 1328 e.V.

Der eigentliche Ursprung aller Zechgesellschaften im Viertälergebiet liegen wegen der nur spärlich vorhandenen Urkunden im Dunkel der Geschichte.

Der Name „Zechgesellschaft“ hat dabei nichts mit der heutigen Bedeutung des Wortes – zechen oder trinken – zu tun. Das aus dem slawischen stammende Wort Zeche stand vielmehr für den Zusammenschluss mehrerer Personen zu einer Innung, Gilde oder Genossenschaft. Aus dem Jahr 1328 datiert ist die älteste Urkunde der Bacharacher Zechgesellschaft. Am 29. Januar 1960 wurde die Neugründung bzw. Weiterführung dieser alten Vereinigung unter dem Namen „Weinzunft Bacchus – Zechgesellschaft zu Bacharach und Steeg von 1328“ beschlossen und der Verein gegründet. Er dient der Pflege der Weinkultur. Zur Erreichung dieses Zieles bemüht sich der Verein auch um kulturelle Veranstaltungen und um Publikationen. Er ist bestrebt in Zusammenarbeit mit anderen kulturtragenden Vereinen die Sicherung der geschichtlichen Gegebenheiten des Vierthälergebiets zu fördern und hierbei insbesondere die weinkulturelle Dokumentation des Vierthälergebiets zu betreiben. Zur Verwirklichung der vorstehenden Zwecke wird der Münzturm (Zunftturm) unterhalten und als Archiv und Versammlungsraum den Mitgliedern und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Weinzunft Bacchus hat heute 120 Mitglieder. Sie ist Mitglied in der Gemeinschaft deutschsprachiger Weinbruderschaften und führt 5-6 interne Veranstaltungen (Weinproben zu den verschiedensten Themen) im Jahr durch. Höhepunkt ist die Johannisweinprobe im Juni, an der auch die Aufnahme neuer Mitglieder erfolgt.