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Zusammenfassung der Ideen

Die Stadt Bacharach hat viele Ideen gesammelt, wie sich das Kleinod am Mittelrhein bis zur BUGA 2029 entwickeln könnte.

Die denkmalgeschützten Rheinanlagen reichen vom Sportplatz im Süden bis auf Höhe der Rheininsel im Norden. Diese will Bacharach für die BUGA 2029 zur Verfügung stellen. Denkbar wäre, die Wege neu anzulegen, Mustergärten zu gestalten und die Kaimauer zu sanieren.

Ein Alleinstellungsmerkmal am Mittelrhein sieht Bacharach in der Chance, einen Wassersportpark am Rhein zu etablieren. Die Fahrrinne verläuft rechtsrheinisch auf hessischem Gebiet und ist weit vom linksrheinischen Ufer entfernt. Der Grund dafür ist eine vorgelagerte Sandbank, hinter der sich eine natürliche und historische Badestelle befindet. Im Wassersportpark sind für die Projektgruppe einige Attraktionen denkbar: ein Strandbad, ein Badeschiff, eine Wakeboad-Anlage, eine Motorbootsteganlage sowie ein Ruderhaus als Zentrum.

 

Besucher sollen künftig leichter vom Rhein in die historische Innenstadt kommen. Derzeit ist die Bundesstraße 9 ein Hindernis. Das ist ein Problem, das die Stadt mit vielen anderen Orten am Mittelrhein teilt. Wenn in Bacharach die Leitplanken entfernt, ein Tempo-Limit von 30 km/h eingeführt und bauliche Übergänge geschaffen werden, könnten Fußgänger ungestörter zwischen Rhein und Stadt flanieren.

 

Besucher, die künftig durch die Bacharacher Altstadt schlendern, sollen in Zeiten von Industrie 4.0 und Co. eine „Slow City an den Ufern der Poesie“ entdecken, wo sie vom Alltag entschleunigen können. Geistige „Schirmherren“ der Entwicklung sollen Clemens Brentano, Heinrich Heine und Victor Hugo sein. Zwischen historischen Fachwerkbauten sollen viele Themengärten zum Verweilen einladen: etwa ein Heilgarten im „Alten Zollhof“, Hängende Weingärten unterhalb der Burg Stahleck, ein Naschgarten parallel zum Stadtmauerrundweg oder ein Japanischer Garten in der Mainzer Straße.

 

Ergänzt werden soll das Gesamterlebnis Bacharach mit Kulturveranstaltungen. So soll nicht nur das Festival „An den Ufern der Poesie“ weiterentwickelt werden. Ein „Moonlight Gardening“ mit 3D-Hologrammen kann nach Vorstellungen der Projektgruppe zur BUGA 2029 den Garten der Nacht gestalten und damit die Rheinromantik mit modernster Technik fortschreiben. Skulpturen von Victor Hugo, Clemens Brentano und Heinrich Heine in den Rheinanlagen sowie die Plastiken der Bildhauerin Liesel Metten bereichern die poetische Ausrichtung Bacharachs.

 

Leerständen im Ortskern will Bacharach auf dem Weg zur BUGA 2029 weiterhin entgegenwirken. Erste Erfolge gibt es bereits: Schaufensterflächen wurden zurückgebaut, um anstelle der Ladenlokale weitere Wohnungen oder Garagen zu schaffen. Die Landen- und Schaufensterflächen am „Markt 1“ werden mittlerweile für Kunstpräsentationen oder andere Ausstellungen genutzt.

 

Ein natürlicher Lernort könnte abseits der historischen Stadtmauern im Seitental des Mittelrheins rund um die Burg Stahlberg entstehen. Denn dort gibt es eine außergewöhnlich hohe Biodiversität. Von der Burg Stahleck aus, deren Jugendherberge jährlich mehr als 40.000 Übernachtungen zählt, könnten Exkursionen gestartet werden.

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